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Tunesien - Abgetaucht in eine andere Welt

  Tunesien - abgetaucht in eine andere Welt
 

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Mitte Juli '97 sind wir von einem einwöchigen Kurzurlaub auf Djerba (zu Tunesien gehörige Mittelmeerinsel) zurückgekommen. Wir haben die Zeit wirklich genossen und uns bei strahlendem Sonnenschein bestens erholt. (Das Wetter - für die Statistiker: Tageshöchsttemperaturen 32 bis 38 Grad, nachts um die 25 Grad. Wassertemperatur 26 Grad, Niederschlagsmenge im Juli: 0 - in Worten: null.) Wer damals gerade persönlich mit uns in Kontakt war, dem haben wir bereits ein bisschen von den Temperaturen und dem wunderbaren Sandstrand vorgeschwärmt.

 

Wir haben aber nicht nur faul am Strand herumgelegen, sondern auch etwas von "Land und Leuten" kennengelernt: Am Mittwoch haben wir eine etwa 400 Kilometer lange Busfahrt auf den nordafrikanischen Kontinent mitgemacht und einige Orte in Südtunesien besucht, wo mit den ersten Altas-Ausläufern die Sahara beginnt.

Von der Insel Djerba fährt man über einen Damm (mit befestigter Straße und überirdischen Süßwasser-Versorgungsrohren) aufs Festland, wo man zuerst durch einen wahrhaft gigantischen Olivenhain fährt. Unser Reiseführer sagte etwas von 300.000 Olivenbäumen auf x Quadratkilometern Fläche und wer weiß wievielen Tonnen von Öl. Tunesien gehört zu den wichtigsten Exportländern für Olivenöl.

 

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Der erste Stop war in Medenine, wo wir die historischen Speicherburgen, genannt "Ksours", besichtigt haben. Heutzutage wird das Bauwerk nicht mehr für den ursprünglichen Zweck benutzt: die Lagerung (und Verteidigung) von Lebensmittel- und Wasservorräten für Notzeiten. Für Europäer ist das ein wirklich ungewöhnlicher und auch schwer zu beschreibender Anblick: Von innen sieht die Konstruktion aus wie zwei Etagen von liegenden, ringförmig angeordneten, überdimensionalen Tongefäßen, deren Öffnungen zur Mitte hin auf einen freien Platz zeigen, der etwa einen Durchmesser von 25 oder 30 Metern hat. Von außen ähnelt das Mauerwerk unseren historischen Stadtmauern, ist aber grell weiß getüncht, um die Hitze etwas abzuhalten.

Heute werden die einzelnen "Zellen" (etwa wie unsere ins Berginnere gegrabenen Weinkeller mit Tonnengewölbe) als Souvenirläden benutzt. (Der Tourismus ist eine der Haupt-Einnahmequellen des Landes). Die Zellen in der zweiten Etage sind größtenteils leer, dienen aber den Ladenbetreibern als "Siesta-Räume". Mitten auf dem freien Platz tummeln sich die "Schlepper", sehr eifrige Einheimische, die die Touristen in die einzelnen Souvenirläden manövrieren wollen - if you've seen one, you've seen them all. Es gibt auch ein paar Stände, wo man Trinkwasser oder Gewürze kaufen oder seinen Namen in Souvenir-Teller eingravieren lassen kann.

 

In der Nähe von Matmata fuhr unser Bus auf einen Parkplatz, und wir wechselten das Transportmittel: Wir mussten auf Kamele umsteigen - streng genommen waren es Dromedare -, um zur Behausung einer Berberfamilie zu gelangen, die abseits in der Wüste siedelt. Die Familie lebt in Höhlen, die rund um ein riesiges Loch in der Mitte (etwa 6 oder 7 Meter Durchmesser) angeordnet in den Sandstein gegraben sind. Unser Reiseführer sagte, dass die heißesten Temperaturen im Sommer dort um die 60 Grad liegen, und wir hätten Glück gehabt, dass es an dem Tag nur etwa 42 bis 45 Grad "kühl" war. (Hätte uns schon interessiert, wie sich das anfühlt!) Matmata ist der einzig bekannte Ort auf der Welt, wo es derart "vertikale" Höhlenanlagen gibt. Nur ein paar Kilometer weiter aßen wir in einem Höhlenhotel zu Mittag, das aus einem ganzen Labyrinth von vier solchen tiefen Löchern mit jeweils davon abgehenden Felshöhlen besteht.

Diese Beschreibung klingt bestimmt ein bisschen sonderbar, aber eine solche Anlage ist durchaus sehenswert. Science-Fiction-Freunden dürfte die Behausung des Jedi Yoda aus "Star Wars" noch in Erinnerung sein - genau hier war einer der Drehorte.

Auf dem Rückweg besuchten wir die Meeresoase in Gabes (das Grundwasser besteht nicht aus Salzwasser, obwohl am Meer gelegen). Auf Pferdekutschen fuhren wir etwa 35 Minuten lang durch diese riesige Oase: eine Plantage, in der hauptsächlich Datteln, Granatäpfel und Henna (zum Färben von Haaren, Stoff und Wolle) angebaut werden. Die Ernte ist größtenteils für den Export bestimmt.

Nachdem wir mit der Autofähre zurück nach Djerba gelangt sind, fuhr unser Bus am späten Nachmittag durch die Mitte der Insel von El May bis Midoun, eine besonders reizvolle Gegend mit vielen Palmen, Agaven, Kakteen und den typischen weißen Häusern mit Tonnen- und Kuppeldächern.

Eine Woche ist zwar kurz, und natürlich haben wir noch ein paar andere Dinge unternommen (Besichtigung der ältesten Synagoge der Welt und Bazar-Besuch in der Hauptstadt, wo wir an einen äußerst geschäftstüchtigen Teppichhändler geraten sind), aber diese Tagesreise aufs Festland war das beindruckendste Erlebnis während unseres Kurzurlaubs und war hoffentlich auch für Sie ein bisschen interessant zu lesen.

 

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